Verringerung der Stickstoffemissionen

Mit einem Stickstoffstripper ist es möglich, die Stickstoffemissionen zu verringern. Bei diesem Verfahren wird der Stickstoff aus den Gärresten gestrippt und als Ammoniumsulfat oder Nitrat gespeichert. Ein Stickstoffstripper ist eine technische Anlage, die den Stickstoff aus dem Tierdünger extrahiert und in einem Düngemittel-Rohstoff fixiert.
Dadurch wird verhindert, dass der Stickstoff aus dem Tierdung bei der Lagerung oder Ausbringung in die Luft entweicht. Der N-Stripper wurde daher für Landwirte entwickelt, die einen großen Dungüberschuss haben.

Oxidation

Eine Möglichkeit, mehr Gülle auf eigenem Land auszubringen, ist die „biologische Behandlung“, um den Stickstoff zu oxidieren. Dies ist jedoch sehr energieaufwändig und der wertvolle Stickstoff geht dem Betrieb verloren.

Das Stickstoffproblem ist die schädliche Auswirkung übermäßiger Emissionen reaktiver Stickstoffverbindungen im Stickstoffkreislauf durch menschliches Handeln auf Ökosysteme. Mit einer N-Rückgewinnungsanlage ist es möglich, die Stickstoffemissionen auf Betriebsebene zu reduzieren. In vielen landwirtschaftlichen Betrieben wird Dung entsorgt, weil die verfügbaren Flächen eine Ausbringung dieser Menge auf den eigenen Flächen nicht zulassen. In vielen Fällen ist Stickstoff hier der begrenzende Faktor. Nach der Ausbringung des Dungs wird in vielen Fällen chemischer Dünger zugekauft.